Olympia

"Das ist so geil": Hennig und Ersatzfrau Carl holen im Teamsprint überraschend Gold

Großer Erfolg der deutschen Langläuferinnen - Fünftes Gold für Kläbo

"Das ist so geil": Hennig und Ersatzfrau Carl holen im Teamsprint überraschend Gold

Mittendrin heißt Gold! Katharina Hennig und Victoria Carl umrahmt von Schweden und Russland (re.).

Mittendrin heißt Gold! Katharina Hennig und Victoria Carl umrahmt von Schweden und Russland (re.). Getty Images

Die 25 Jahre alte Hennig und die ein Jahr ältere Carl, für Katherine Sauerbrey als Ersatzfrau kurzfristig nominiert, gewannen am Mittwoch im chinesischen Zhangjiakou sensationell vor Schweden und Russland - und das ausgerechnet am Geburtstag von Peter Schlickenrieder. "Das ist so geil, ein besseres Geburtstagsgeschenk gibt es einfach nicht", brüllte der Bundestrainer, der am Mittwoch 52 Jahre alt wurde, in den Teamfunk. Für seine beiden Schützlinge war es bereits jeweils das zweite Edelmetall bei den Titelkämpfen und der ganz große Triumph. Am vergangenen Samstag hatten sie gemeinsam mit Sauerbrey und Sofie Krehl Silber mit der Staffel gewonnen.

Carl trug also entscheidend zu den beiden großen und unerwarteten Medaillenerfolgen der deutschen Loipen-Asse bei diesen Winterspielen bei. 2018 in Pyeongchang waren die Langläuferinnen und Langläufer ohne jede Medaille geblieben, 2014 in Sotschi hatte es Bronze für die Frauen-Staffel mit Nicole Fessel, Stefanie Böhler, Claudia Nystad und Denise Herrmann gegeben, die am heutigen Mittwoch Bronze mit der Biathlon-Staffel gewann.

Der Medaillenspiegel im Überblick

Das deutsche Duo hatte sich zuvor im Semifinale bei strahlendem Sonnenschein und eisiger Kälte in seinem Lauf vor den US-Amerikanerinnen und Österreich durchgesetzt. Die besten vier Mannschaften der beiden Halbfinals hatten ihren Finalplatz sicher, hinzu kamen die beiden dahinter ins Ziel gekommenen Teams mit den besten Zeiten. Im Teamsprint laufen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeweils dreimal abwechselnd.

Brugger verliert den Ski - Fünftes Gold für Kläbo

Albert Kuchler und Janosch Brugger schieden im Männer-Wettbewerb dagegen auf bittere Art und Weise aus. Im Halbfinale verlor Brugger auf der Schlussrunde einen Ski und hatte damit keine Chance mehr, in den Kampf um das Finale einzugreifen. Auf nur einem Ski lief er ins Ziel.

Der Norweger Johannes Hösflot Kläbo gewann im Anschluss seine fünfte olympische Goldmedaille und ist damit nun zweiterfolgreichster Skilangläufer in der Geschichte der Winterspiele. Der 25-Jährige siegte mit Erik Valnes im Teamsprint vor Finnland und Russland. Für Kläbo war es nach dem Sieg im Einzelsprint die zweite Goldmedaille in China. Mit fünfmal Gold sowie je einmal Silber und Bronze hat er nur noch seinen Landsmann Björn Dählie (8/4/0) vor sich. In der geschlechterübergreifenden Wertung liegt Kläbo auf Platz vier, dort liegt die Norwegerin Marit Björgen (8/4/3) an der Spitze, die gleichzeitig auch die Rangliste der erfolgreichsten Sportler und Sportlerinnen bei Winterspielen anführt.

aho

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